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SP-Sitzungen

Konstituierende Sitzung des 44. SP

Letzten Donnerstag fand die Konstituierenden-Sitzung des 44. Studierendenparlaments statt! Und wir freuen uns sehr, dass wir auch dieses Jahr wieder die Hochschulpolitik aktiv mitgestalten können und danken allen, die uns gewählt haben. Wir konnten sogar einen weiteren Sitz im SP dazugewinnen und gehen so motiviert in eine weitere Amtszeit!

Wahl des SP-Präsidiums

Eine erste Überraschung auf der Sitzung gab es bei der Wahl der Ersten Sprecherin. Üblicherweise erfolgt bereits vor der Sitzung eine kurze Vorstellung der Personen, die für das Präsidium nominiert werden. Von der GHG und den Jusos hörten wir jedoch leider gar nichts, sodass wir erst auf der Sitzung erfuhren, wenn wir denn wählen können. Und obwohl der Erste Sprecher der letzten drei Legislaturen auf der letzten Sitzung des 43. SP noch groß angekündigt hatte, dass dies seine letzte Sitzung in dem Amt sei, musste er sich anscheinend zwangsweise nochmal aufstellen lassen. Auf die Frage nach Nominierungen von der Sitzungsleitung folgte von der GHG erstmal nur Schweigen, bis in letzter Sekunde dann doch nochmal der alte Sprecher nominiert wurde. Dieser wirkte bei seiner Vorstellung sichtlich genervt und verärgert darüber, dass er erneut antreten muss und betonte, dass er das Amt nur bis März übernehmen wird. Das alles erweckt bei uns den Eindruck, dass die GHG in ihrer großen Anzahl an gewählten Mitgliedern nicht eine Person hat, die genug Motivation für das Amt mitbringt. Bei insgesamt 16 ordentlichen SP-Mitgliedern ist das schon ein wenig erschreckend. Schade ist vor allem auch, dass erneut eine männliche Person das Amt der Ersten Sprecherin bekleidet. Der Ausschuss für Geschlechtergerechtigkeit des 43. SP hatte in seinem Abschlussbericht betont, dass es für das Redeklima im SP ein großer Gewinn wäre, würde das Amt mit einer FLINTA1-Person besetzt. Und gerade von einer Hochschulgruppe wie der GHG, die immer wieder mit Geschlechtergerechtigkeit wirbt, hatten wir erwartet, dass sie der Empfehlung des Ausschusses folgt und das Amt endlich Mal mit einer FLINTA-Person besetzt.

Der alte und jetzt auch neue Erste Sprecher hat in den letzten Legislaturen gute Arbeit geleistet und sich uns gegenüber stets kooperativ und neutral gezeigt. Dennoch erwarten wir von der GHG als stärkste Kraft im SP etwas mehr Engagement bei der Besetzung von solch wichtigen Ämtern. Denn auch ein motivierter Erste Sprecher scheint irgendwann genug davon zu haben, alle Arbeit immer alleine machen zu müssen. Trotz allem freuen wir uns auf eine gute Zusammenarbeit mit dem neuen Präsidium und wünschen allen Gewählten viel Erfolg in ihrer Legislatur!

Klausuren und Corona

Zwei Studis haben für die Sitzung einen Antrag eingereicht, mit dem das Rektorat aufgefordert wird, in ihrem Beschluss nicht die Freiversuchsregelungen zu streichen, die die letzten drei Corona-Semester gegolten haben. Diese sind eigentlich in der Corona-Epidemie-Hochschulverordnung vorgesehen, das Rektorat entfernt diese aber mit seinem Beschluss, so dass unsere Studis schlechtere Bedingungen um die Klausuren haben als die letzten Semester, aber vor allem als andere Unis in NRW. Das finden wir nicht in Ordnung, und daher hat sich das Studierendenparlament einstimmig hinter diesen Antrag gestellt und vom Rektorat Änderungen gefordert.

Bekenntnis gegen Antisemitismus

Am Ende der Sitzung hat das SP sein Bekenntnis gegen Antisemitismus erneuert, nachdem es zu Beginn bereits eine Schweigeminute in Gedenken an die Befreiung des Konzentrationslagers Ausschwitz am 27.01.1945 gegeben hatte. Auch wir in der LP verurteilen geschlossen jede Form von Antisemitismus und setzen uns für eine Universität ein, die frei ist von jeder Form von Diskriminierung!

Fußnoten

  1. Female, Lesbian, Inter, Non-Binary, Trans, Agender