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Wahlwiederholung der Senatswahl 2024

Aufgrund eines Formfehlers wird aktuell die Senatswahl unter den Studierenden wiederholt. Normalerweise findet die Wahl gemeinsam mit den Studierendenparlamentswahlen im Januar statt, aber durch den Formfehler wird sie jetzt als reine Briefwahl wiederholt.

Die Unterlagen sollen ab dem 4. April 2024 verschickt werden. Bis Donnerstag, den 25. April 2024 müssen sie bei der Wahlleitung eingehen, damit die Stimme gezählt.

Die amtlichen Informationen zur Wahl stehen in der Wahlbekanntmachung.

Fragen und Antworten

Was muss ich machen, um zu wählen?

Die Unterlagen kommen per Brief, du musst keinen Antrag stellen. Die Unterlagen gehen dann an die Adresse, die du bei der Uni angegeben hast. Die kannst sie im Studienservice der Uni einsehen.

An wen wende ich mich bei Fragen oder Problemen?

Das Wahlbüro der Universität ist hier zuständig. Du kannst sie per E-Mail unter wahlbuero@verwaltung.uni-bonn.de erreichen.

Ich habe meine Wahlunterlagen nicht bekommen!

Die Unterlagen werden ab dem 4. April verschickt, sollten also ab dem 8. April ankommen. Schau als erstes einmal beim Studienservice der Uni nach, ob deine Adresse korrekt ist. Eventuell hast du noch die Adresse deiner Eltern oder eine alte hinterlegt, in dem Fall gehen die Unterlagen dann an diese Adresse und du müsstest sie von da abholen. Falls im Studienservice alles korrekt ist, müsstet du dich am besten per E-Mail an das Wahlbüro der Uni wenden.

Was kann ich wählen?

Bei der Senatswahl werden die vier studentischen Mitglieder des Senats gewählt. Es handelt sich um eine „personalisierten Verhältniswahl als Listenwahl“. Das bedeutet, das unterschiedliche Listen antreten, die entsprechend der Stimmen der Personen auf der Liste Sitze zugeteilt bekommen. Diese Sitze werden dann von den Personen der Liste besetzt, in der Reihenfolge der Stimmen, die sie erhalten haben.

Auch wir treten als Liste Poppelsdorf an und freuen uns über deine Stimme!

Was ist der Senat?

Der Senat ist das höchste beschlussfassende Organ innerhalb der Universität. Er beschäftigt sich mit den zentralen Angelegenheiten der Uni, insbesondere der Wahl des und der Aufsicht über das Rektorat, den Finanzen und der langfristigen Ausrichtung der Uni. Er erlässt auch Ordnungen, die die rechtliche Grundlage der Uni bilden, insbesondere die Grundordnung, die quasi die Verfassung der Uni ist.


Lizenz: CC-BY-SA 4.0
Autor: Benedikt Bastin

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Vielen Dank für Eure Stimmen!

Nach der Auszählung gestern, am 18. Januar 2024, sind im Wahlstand die ersten vorläufigen (nicht-amtlichen) Ergebnisse da. Und die Ergebnisse für uns sind überwältigend! 10 Sitze, nur ein paar Stimmen hinter der größten Liste auf Platz 2, und trotz der sinkenden Wahlbeteiligung eine absolute Zunahme an Stimmen bei uns.

Wir wollen uns dafür einmal bei allen Wählenden von uns bedanken! Wir werden auch weiterhin alles geben, um Euch bestmöglich zu vertreten!

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Offener Austausch

Du hast Lust, uns besser kennenzulernen und willst Dich über Ideen austauschen, wie man das studentische Leben an unserer Uni verbessern kann? Dann komm zu unserem offenem Austausch am 1. Dezember um 18:00 Uhr im Seminarraum 3 im Hörsaalzentrum auf dem Campus Poppelsdorf, Friedrich-Hirzebruch-Allee 5. Im Anschluss gehen wir dann gemeinsam auf den Weihnachtsmarkt oder in eine Kneipe.
Wir freuen uns auf Dich!

Unsere Listentreffen sind freitags um 17:30 Uhr im Institut für Informatik. Auch da freuen wir uns sehr über Deinen Besuch!

Offener Austausch

Datum
1. Dezember, 18:00 Uhr

Ort
Seminarraum 3, Hörsaalzentrum Poppelsdorf

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5. und 6. ordentliche SP-Sitzung

Am 7. und am 14. Juni fanden die fünfte und die sechste ordentliche Sitzung des Studierendenparlaments in der Campo-Mensa statt. Grund für die zwei Sitzungen innerhalb einer Woche waren der Nachtragshaushaltplans für das aktuelle Haushaltsjahr 2022/2023 sowie des Haushaltplans für das kommende Haushaltsjahr, welche beide Lesungen auf zwei getrennten Sitzungen erfordern. Die beiden entsprechenden Anträge wurden vom SP angenommen und wir bedanken uns bei unserem Finanzreferenten Thomas für seine Arbeit!

Neben dem Haushaltsplan gab es auf den beiden Sitzungen natürlich auch weitere Anträge, auf die wir hier eingehen wollen.

Zunächst gab es einen Antrag zum Ausbau der Fahrradstellplätze von uns sowie der GHG und der Juso-HSG vorgestellt. Für viele Studierende stellt das Fahrrad eines der wichtigsten Fortbewegungsmittel dar, was eine gute Fahrradinfrastruktur essentiell macht. Leider besteht an vielen Orten der Universität ein Mangel an Fahrradstellplätzen, obwohl die Universität laut der Verordnung über notwendige Stellplätze für Kraftfahrzeuge und Fahrräder dazu verpflichtet ist, einen Fahrradstellplatz pro sechs Studierende bereitzustellen. Im Vorhinein zu dem Antrag hatten wir die Fachschaften angeschrieben, um zu erfragen, an welchen Stellen diese einen besonders großen Mangel sehen. Die hieraus entstandene (nicht abschließende) Liste umfasste verschiedene Standorte an welchen die Uni aufgefordert wird, den Bau neuer Fahrradbügel oder vergleichbarer Möglichkeiten umzusetzen. Hierfür soll auch die Umwandlung von PKW- in Fahrradstellplätze geprüft werden, sofern nicht genügend Fläche für Fahrradstellplätze zur Verfügung steht. Gerade der letzte Satz sorgte bei RCDS und LHG anscheinend zu der großen Sorge, dass am Juridicum bald alle KFZ-Stellplätze verschwinden und nur noch Fahrradstellplätze zur Verfügung stehen. Sowohl die Tatsache, dass das Juridicum im Antrag nicht Mal genannt wird noch der Hinweis darauf, dass eine Umwandlung lediglich geprüft werden soll, konnten LHG und RCDS davon überzeugen, dass mehr Fahrradstellplätze an den aufgeführten Orten von Vorteil für die Studierenden wären. Wir freuen uns, dass der Antrag trotzdem vom SP angenommen wurde und hoffen, dass die Uni diesem bald nachkommt.

Ebenfalls auf der fünften ordentlichen SP-Sitzung beschlossen wurde ein Antrag zur Solidarisierung mit Hörsaalbesetzungen. Im Mai war es am Campus Poppelsdorf erneut zur Besetzung eines Seminarraums gekommen. Wie bereits im Januar stehen wir und auch der restliche AStA nach wie vor hinter Hörsaalbesetzungen als Protestform. Wir haben mit dem Antrag deshalb scharf verurteilt, dass das Rektorat bereits vor einem Gespräch mit den Besetzer*innen mit eine polizeilichen Räumung des Seminarraums gedroht hat. Wir sind froh, dass der AStA-Vorsitz einen Dialog zwischen beiden Parteien vermitteln konnte und das Rektorat am Ende zugestimmt hat, dass der Seminarraum bis zum Abend des folgenden Tages besetzt bleiben konnte.

Auf der sechsten ordentlichen SP-Sitzung wurde außerdem ein Antrag von uns sowie GHG und Juso-HSG angenommen, welcher den Kanzler auffordert bestimmte Werbestände und Werbeaktionen auf den Campus sowie den Verkehrsflächen in Innenräumen nicht zu dulden. In den vergangenen Monaten kam es intensiviert zu Werbeaktionen auf den Campus sowie vor und in den Mensen, die teils sehr aufdringlich gestaltet waren. Studierende sollten die Möglichkeit haben, ohne störende Werbemaßnahmen ihren Universitätsalltag sowie das Leben am Campus bestreiten zu können. Daher sollen Werbemaßnahmen grundsätzlich nur in geschlossenen Innenräumen stattfinden, wo Studierende diesen einfach ausweichen können. Im Rahmen von Veranstaltungen wie etwa einem Campus-Festival könnte es dennoch angebracht sein, Werbung auf Außenflächen durchzuführen. Zudem soll weiter hochschulnahe Werbung z.B. durch Hochschulgruppen möglich sein, um das studentische Kulturleben zu stärken.

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4. ordentliche SP-Sitzung

Am Mittwoch, den 3. Mai fand die vierte ordentliche Sitzung des Studierendenparlaments in der Campo-Mensa statt.

Direkt zu Beginn der Sitzung stand die Vorstellung der Ergebnisse der Mental Health Befragung auf der Tagesordnung. Bereits vor zwei Jahren haben wir als Liste Poppelsdorf zusammen mit der Fachschaft Physik/Astronomie einen Antrag im SP gestellt, welcher die Initiative “Healthy Campus” der Uni Bonn und die Zentrale Studienberatung aufgefordert hat, eine Befragung zum Themenkomplex „Mental Health“ unter den Studierenden durchzuführen. Healthy Campus unterstütz und fördert einen gesundheitsbewussten und bewegungsorientierten Lebensstils im Studien- und Arbeitsalltag für alle Universitätsangehörige. Die von uns geforderte Befragung wurde Ende 2021/Anfang 2022 durchgeführt und wurde von etwa 1000 Studierenden beantwortet. Einzelne Ergebnisse dieser Pilotstudie und Schlussfolgerungen dieser Pilotstudie wurden von Prof Sandmann (Prorektor für Studium und Lehre), Frau Preuß (Healthy Campus) sowie Jana Rickling vorgestellt. Jana hat die Pilotstudie im Rahmen ihrer Masterarbeit in Psychologie durchgeführt und begann den Bericht im SP mit den Ergebnissen der Pilotstudie. 53 % der befragten Studierenden hatten hierbei angegeben, unter einem sehr hohen Stressniveau zu leiden, 24 % gaben an, dass sie Burnout-Symptome aufzeigen und 15 % gaben sogar depressive Symptome an. Da diese Anteilige höher liegen als in der allgemeinen Bevölkerung, kann auf eine Wechselwirkung mit dem Studium geschlossen werden, so Jana. Als besondere Anforderungen im Studium gaben die Befragten Zeitdruck (68 %), Belastung während der Vorlesungs- und Prüfungszeit (64 %), Study-Life-Balance (40 %) sowie einen Abschluss in Regelstudienzeit (38 %) an. Als positive Ressourcen wurden die Unterstützung durch Kommiliton*innen (55 %), das Qualitätspotential (54 %), die Bewertung von Prüfungen (53 %) sowie die Unterstützung durch die Lehre (39 %) angegeben. Im Vergleich der verschiedenen Gruppen zeigten Studierende in den Masterstudiengängen weniger Probleme im Mental Health Bereich als in Bachelorstudiengängen, besonders viele Probleme zeigte die Pilotstudie in den Staatsexamen-Studiengängen und ca. 75 % der befragten Studierenden aus den Rechts- und Staatswissenschaften fühlen sich besonders wenig unterstützt. Im Folgenden erklärte Frau Preuß, dass die bestehenden Unterstützungsangebote oftmals nicht bekannt sind oder zum Teil auch ausgelastet sind, sodass sie nicht in Anspruch genommen werden können. Noch in diesem Monat soll es jedoch einen Workshop geben, wie mit den Ergebnissen der Pilotstudie umgegangen werden soll und diese sollen auch in die Fakultäten getragen werden. Neben der Sensibilisierung aller Statusgruppen für das Thema sollen so individuelle wie auch strukturelle Maßnahmen erarbeitet werden.
Die Ergebnisse der Pilotstudie zeigen, wie groß die Probleme im Bereich Mental Health in der Studierendenschaft sind und wie dringend der Bedarf für Verbesserungsmaßnahmen sind. Entsprechend sind wir sehr froh, dass Jana die Pilotstudie auf unseren Antrag hin durchgeführt und ausgewertet hat. Die Diskussion, welche sich der Vorstellung der Pilotstudie anschloss, zeigte jedoch, dass die Universität den Ernst der Lage wohl immer noch nicht ganz erfasst hat und primär um ihren eigenen Ruf besorgt ist. Denn obwohl die Hälfte der Befragten Probleme angaben und sich diese in Zusammenhang mit dem Studium setzen lassen, betonten Frau Preus und Herr Sandmann immer wieder vor allem die individuellen Maßnahmen, um Studierende mit Problemen zu unterstützen. Natürlich sollte das bestehende Unterstützungsangebot ausgebaut und bekannter gemacht werden. Bei einer so hohen Anzahl von betroffenen Studierenden sollte der Fokus unserer Meinung nach jedoch klar auf der Ergreifung von strukturellen Maßnahmen liegen und nicht auf der Behandlung der Symptome, die aufgrund von strukturellen Problemen im Studium auftreten. Sehr überrascht waren wir auch, als Herr Sandmann die Methodik der durchgeführten Pilotstudie und deren statistische Aussagekraft stark kritisierte und betonte, dass die Rohdaten der Ergebnisse nicht veröffentlicht oder den Fakultäten zur Verfügung gestellt werden sollen. Auch wir würden eine Vollbefragung aller Studierenden der Universität zum Thema Mental Health sehr begrüßen, jedoch zeigt die durchgeführte Pilotstudie sehr deutlich, wie schlecht die aktuelle Lage für die Studierenden ist und der Fokus der Universität sollte darauf liegen, wie man die Lage verbessert und nicht auf der Erhebung von mehr Daten in der Hoffnung darauf, dass diese ein weniger schlechtes Bild für die Universität zeichnen. Wir werden uns auch in Zukunft dafür einsetzen, dass die Universität die mentale Gesundheit ihrer Studierenden endlich ernst nimmt und sowohl strukturelle als auch individuelle Maßnahmen ergreift, um diese zu verbessern.

Im Anschluss an diesen langen Tagesordnungspunkt berichtete der AStA von der Arbeit, welche seit der letzten SP-Sitzung gemacht wurde. Neben Gesprächen zur Schaffung von mehr Wohnraum sowie zum Semesterticket, wurde aus dem Referat für Ökologie auch vom Vegan-Vegetarischen Probemonat in der Hofgarten-Mensa berichtet, welchen wir als Teil einer nachhaltigeren Mensa sehr begrüßen.
Am Ende der Sitzung wurde ein Antrag der LUST angenommen, welcher die Aufstellung von Aschenbechern vor dem Universitätsgebäude in der Rabinstraße 8 fordert. Auf die Rückfrage hin, ob sich die Hochschulgruppe im Vorhinein um ein Gespräch mit der zuständigen Hausverwaltung bemüht habe, bekamen wir die seltsame Antwort, dass dies den Beschluss des Studierendenparlaments untergraben würde. Was das heißen mag und an wen genau das SP-Präsidium den Beschluss, welcher sich ganz allgemein an die „Universität Bonn“ richtet, schicken soll, weiß wohl nur die LUST alleine. Wir haben in der Vergangenheit sehr positive Erfahrungen damit gemacht, Anliegen auch konkret mit den zuständigen Ansprechpartner*innen vor Ort zu besprechen und wollen auch in Zukunft daran festhalten, unsere Anträge in Absprache mit allen Beteiligten zu verfassen.

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Bericht 3. ordentliche SP-Sitzung

Am Mittwoch, den 12. April fand die dritte ordentliche Sitzung des 45. Studierendenparlaments in der Campo-Mensa in Poppelsdorf statt.


Die neue AStA-Vorsitzende berichtete, von einer erfolgreichen Einarbeitung des neuen AStA in enger Zusammenarbeit mit dem alten AStA. Erfreulicherweise berichtete sie, dass das Rektorat sich bereit erklärt hat, dass der AStA in Zukunft zwei Rundmails pro Semester an alle Studierende der Universität Bonn verschicken darf, sodass wir hoffen, in Zukunft mehr Studierende zu erreichen und informieren zu können. Des Weiteren werden Vertretungen des Rektorats sowie von Healthy Campus am 3. Mai im SP die Ergebnisse der Mental Health-Studie vorstellen, welche auf unsere Initiative hin in der Studierendenschaft durchgeführt wurde. Wir hoffen sehr, dass das Rektorat offen mit uns über alle Ergebnisse der Studie sprechen wird, um so in Zukunft Maßnahmen zur Verbesserung der mentalen Gesundheit von Studierenden erarbeiten zu können. Außerdem berichtete die AStA-Vorsitzende, dass der Vorsitz im Mai ein Gespräch mit der Bonner Oberbürgermeisterin Katja Dörner sowie mit der Geschäftsführerin der SWB führen wird, um unter Anderem die Zukunft des Semestertickets in Zusammenhang mit dem 49 € Ticket zu besprechen.

Einstimmung wurden zwei Anträge angenommen, welche sich mit der Finanzierung des „festival contre le racisme“ (fclr) befassten. Das fclr ist eine vom AStA organisierte Veranstaltungsreihe, die sich mit Problemen rund um Rassismus, Antisemitismus und anderen Formen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit befasst. Den Auftakt macht die Eröffnungsveranstaltung am 10. Juni in der Alten VHS. In den folgenden zwei (?) Wochen wird eine Vielzahl von spannenden Vorträgen und Diskussionsrunden angeboten. Mehr Informationen sowie das Programm des fclr könnt ihr in Kürze hier () finden. Erfreulicherweise wurde das vom AStA ausgearbeitete Programm des fclr für dieses Jahr fraktionsübergreifend gelobt, sodass beiden Finanzierungsanträge einstimmig angenommen wurden. Wir freuen uns sehr, dass das fclr dieses Jahr erneut stattfinden kann! Mehr Informationen könnt ihr hier finden: https://fclr-bonn.de/

In einer Zusammenarbeit von uns, der Juso-HSG, der GHG sowie Studierenden der VWL wurde außerdem der Antrag „Antrag zu studienfreundlichen Prüfungsregelungen bei erschwerter Prüfungsanreise“ ausgearbeitet und vom SP angenommen. Hierin fordern wir die Prüfungsausschüsse der Universität dazu auf, Alternativtermine für Prüfungsleistungen anzubieten, wenn im Falle von außergewöhnlichen Umständen mit einer erheblich erschwerten Anreise von Studierenden zu einer Prüfung zu rechnen ist. Hintergrund war der flächendeckende Streik im Nah- und Fernverkehr am 27. März, welcher zum Teil zu unverschuldeten Fehlversuchen von Studierenden geführt hatte. Aber auch etwa durch Unwetter kann es schnell dazu kommen, dass Studierende vor die Wahl gestellt werden, kostspielige Alternativen für den ÖPNV zu nutzen oder einen Fehlversuch hinzunehmen. Mit dem Antrag sollen die Prüfungsausschüsse fachbereichsangemessene Maßnahmen erarbeiten und implementieren, sodass in solchen Fällen keine Nachteile für Studiereden entstehen.

Für ein wenig Überraschung bei uns und vor allem bei unserer IT-Referentin Gina sorgte im Nachhinein der SP-Sitzung eine Aussage der LUST, welche Referate im ehemaligen AStA die LUST besetzt hatte. Wir stimmen zweifelsfrei zu, dass die Arbeit des LUST IT-Referenten in den letzten Legislaturen wohl zu weiten Teilen vernachlässigbar ist und sind deshalb sehr froh, dass wir mit Gina jetzt eine ausgesprochen kompetente Referentin haben, um die liegengebliebene Arbeit der letzten Jahre aufzuholen und neue Akzente zu setzen.

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Bericht 2. ordentliche SP-Sitzung 2023

Am Mittwoch, den 22. Februar fand die zweite ordentliche Sitzung des 45. Studierendenparlaments statt, auf welcher unter anderem auch der neue AStA gewählt wurde. Das war für uns dieses Mal besonders aufregend, da auch wir jetzt Teil der AStA stellenden Koalition sind und entsprechend die studentische Regierung mit besetzen.

Nach unserem tollen Wahlergebnis bei der SP-Wahl im Januar sind wir in Koalitionsgespräche mit der GHG und der Juso-HSG getreten, welche durchweg sehr konstruktiv und produktiv waren und eine Koalitionsvereinbarung herausgebrach haben, welchen am Mittwoch alle drei Koalitionsfraktionen unterzeichnet haben. Die Ziele daraus werden wir zeitnah nochmal ausführlicher veröffentlichen und vorstellen, aber die wichtigsten Eckpunkte der neuen AStA-Arbeit wollen wir an dieser Stelle schon Mal vorstellen:

Besonders das Thema Mental Health liegt dem neuen AStA sehr am Herzen und soll zeitnah in dieser Legislatur angegangen werden. Gerade in Bezug auf die niedrige Wahlbeteiligung der vergangenen SP-Wahl soll aber auch die Öffentlichkeitsarbeit und die Präsenz des AStA für die Studierenden verbessert werden. Hierunter soll auch mehr Kontakt zu Fachbereichen und Fachschaften fallen, die nicht an einem der großen Campus liegen. Auch ein AStA-Festival, welches wir unter Beteiligung des NatFak e.V. prüfen möchten, soll die Sichtbarkeit steigern und neben dem AStA auch anderen Hochschul- und Kulturgruppen ermöglichen ihre Arbeit vorzustellen und sichtbar zu machen.
Mindestenns ebenso wichtig ist dem neuen AStA das Thema Nachhaltigkeit und so soll von Campus-Begrünung bis zur Mensatransformation viel abgedeckt werden. Weitere genannten Themen waren die Verbesserung der Arbeitsbedingungen studentischer und wissenschaftlicher Hilfskräfte, Einrichtung einer Stabstelle BOCKS (Behinderte oder chronisch kranke Studierende), das 129€ Semesterticket, mehr Raum an den Campus für Lern- und Aufenthaltsflächen für Studieren und eine Digitalisierung innerhalb des AStA*

Als neue AStA-Vorsitzende wurde Janna Reif von der GHG gewählt. Als stellvertretenden Vorsitz wurden Katrin Krzoska von der Juso-HSG und Vasco Silver für uns gewählt. Wir gratulieren dem neuen Vorsitz -und besonders natürlich Vasco- zur Wahl und hoffen auf eine produktive und gute Zusammenarbeit in der Zukunft! Im Anschluss wurden die folgenden Referent*innen in den AStA gewählt:

  • Finanzreferent: Thomas Ortmann (Juso-HSG)
  • Referentin für Hochschulpolitik: Elena Jansen (GHG)
  • Referentin für IT: Gina Muus (LP)
  • Referent für Kultur: Anton von Kölichen (Juso-HSG)
  • Referent für Ökologie: Thorben Thieme (GHG)
  • Referentin für Öffentlichkeit: Madita Mues (GHG)
  • Referent für Soziales: Louis Heimann (für die GHG)

Auch den Referent*innen gratulieren wir natürlich herzlich zu ihrer (Wieder-) Wahl und freuen uns, dass wir mit Gina eine sehr kompetente Besetzung für das IT-Referat gewählt haben! Somit lösen wir als Liste Poppelsdorf den langjährigen bisherigen Koalitionspartner der LUST-HSG ab und möchten uns an dieser Stelle schonmal bei GHG und Juso-HSG für ihr Vertrauen uns gegenüber bedanken!

Wie es bei Wahlen üblich ist, waren selbstverständlich Fragen von allen Fraktionen an die Kanditat*innen erwünscht. Neben wenigen inhaltlichen Fragen zu Ansichten und Schwerpunkten des neuen Vorsitzes oder der Referent*innen zu stellen, konzentrierte sich leider vor allem die LUST auf das Kritisieren der nötigen Einsparungen, welche vom neuen Vorsitz und vom Finanzreferenten angesprochen wurden. Es ist kein Geheimnis, dass von einem Rückgang der Studierendenzahlen und somit auch den Semesterbeiträgen in den kommenden Semestern ausgegangen werden muss. Dies begründet sich zum einen in der Umstellung des Schulsystems in NRW zurück von G8 auf G9, was temporär zu einem Rückgang der Studierendenzahlen führen wird. Zum anderen wird davon ausgegangen, dass sich bis zu 5000 Studierende weniger zurückmelden werden, da durch das 49 €-Ticket, welches ab Mai dieses Jahrs angeboten werden wird, eine vergleichbare Alternative zum NRW-weitem Semesterticket geboten wird. Genaue Zahlen sind hier reine Spekulation, dennoch halten auch wir es für den einzig richtigen Ansatz, Einsparungen zu treffen, um auf einen Einbruch der Semesterbeiträge vorbereitet zu sein. Dies hat unter Anderem zu einer Integration des AStA-Referats für politische Bildung in das Referat für Hochschulpolitik geführt. Und obwohl gerade der LUST als ehemaliges AStA-Mitglied dies bereits vor der SP-Sitzung bekannt war, versuchte sie nahezu verzweifelt, dem neuen AStA vorzuwerfen, dass dieser sich auf eine angespannte Finanzlage vorbereiten will. Wir möchten unsere Arbeit im AStA so transparent wie möglich gestalten, erhoffen uns aber im Gegenzug, dass alle Fraktionen zu konstruktiver Zusammenarbeit in der Lage sind.

Neben der AStA-Wahl gab es auf der Sitzung jedoch auch Anträge, welche vom SP behandelt wurden. Neben zwei Finanzanträgen des Sportreferats zur Anschaffung neuer Ausstattung für den Hochschulsport, welche angenommen wurden, gab es auch einen Antrag der LUST. Dieser zielte darauf ab, Müll in den Uni-Bibliotheken zu vermeiden, indem die Belegzettel für ausgeliehene Literatur abgeschafft werden. Da die Bibliotheken uns Studierenden gegenüber eine Rechnungspflicht haben, haben wir als Liste Poppelsdorf einen Änderungsantrag gestellt, sodass die Belege von nun an nur noch digital ausgestellt werden. So kann Müll durch die Belegzettel vermieden werden und der Rechnungspflicht dennoch nachgekommen werden. An dieser Stelle möchten wir aber auch nochmal darauf hinweisen, dass die zur Zeit noch ausgestellten Belegzettel nicht -wie von der LUST im Antrag angegeben- in den Papiermüll, sondern in den Restmüll entsorgt werden müssen, da diese auf Thermopapier gedruckt werden.

Außerdem wurde ein Antrag der GHG angenommen, welcher bessere Rahmenbedingungen für behinderte oder chronisch kranke Studierende (BOCKS) schaffen soll. In diesem fordert das SP die Uni auf, die Barrierefreiheit der Räumlichkeiten, Sanitäranlagen sowie deren Zugänge baulich auszubauen sowie die Beantragung von Nachteilsausgleichen zu erleichtern, indem Dozierende gezielt weitergebildet werden und das Beratungsangebot für BOCKS ausgebaut wird. Durch einen Änderungsantrag von uns wird die Uni zudem aufgefordert, eine digitale Übersicht über die Barrierefreiheit aller Räumlichkeiten und Zugänge zu schaffen und diese in die Campus-App einzubinden. Zusätzlich soll auch eine anonyme Meldemöglichkeit von Barrieren geschaffen werden, damit Studierende, welche auf Probleme stoßen, diese direkt an die Uni weitergeben können. Barrierefreiheit an der Uni Bonn ist ein Thema, welches auch uns als Liste Poppelsdorf sehr wichtig ist und wir freuen uns, dass direkt zu Beginn der Legislatur mit dem gemeinsamen Antrag ein klarer Auftrag an die Uni gesandt wurde, die Barrierefreiheit endlich zu verbessern!

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Umfrage zur Mensanutzung

Im Rahmen unseres letzten Gesprächs mit dem Studierendenwerk haben wir als eine unserer zentralen Forderungen unter anderem längere Öffnungszeiten für die Mensa angebracht. Das Studierendenwerk ist grundsätzlich für Anpassungen dieser Art offen, braucht aber eine Grundlage, auf der die Nachfrage einigermaßen abgeschätzt werden kann, um zu überprüfen, ob sich ein solches Angebot lohnt.

Um diese Forderungen nun zu untermauern, haben wir dem Studierendenwerk angeboten, eine Umfrage unter den Studierenden durchzuführen, bei der wir versuchen, den Bedarf für ein solches Angebot zu erheben. Je mehr Studis dabei an unserer Umfrage teilnehmen, um so besser wird die Aussagekraft, und um so eher kann das Studierendenwerk auf dieser Basis eine Entscheidung treffen.

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Wahlprogramm 44.SP

Auch für das 44. Studierendenparlament treten wir als Liste Poppelsdorf wieder an und hoffen, Euch auch im nächsten Jahr im SP vertreten zu dürfen. Unser Wahlprogramm deckt wieder eine Vielzahl an Themen ab und ist sicherlich nicht nur für Studierende aus Poppelsdorf oder Endenich relevant:

Für besseren Verkehr an der Uni

Neben den Öffis stellt das Fahrrad sicherlich das meistgenutzte Fortbewegungsmittel der Studierenden dar. Doch von einer ordentlichen Fahrradinfrastruktur sind Universität und Stadt noch weit entfernt. Wir fordern deshalb die konsequente Errichtung von Fahrradwegen rund um und zwischen allen Campus, damit das Fahrradfahren sicherer und atraktiver wird. Außerdem wollen wir, dass mehr Stellplätze vor Hörsälen und anderen Universitätsgebäuden eingerichtet werden. Und auch die Öffnungszeiten der Fahrradgarage müssen an die Zeiten der Bibliothek angepasst werden, damit die Benutzung der Garage Sinn ergibt.

Das Semesterticket wird jedes Mal teurer, ohne dass wir Studierende dafür mehr Leistungen bekommen. Ein Grund dafür ist, dass der von der Koalition geführte AStA seit Jahren zu wenig Engagement in Gesprächen mit dem VRS zeigt. So darf es nicht weitergehen! Wir setzen uns deshalb dafür ein, dass der AStA sich mehr für die Studierenden in die Verhandlungen mit dem VRS einsetzt und ein faires Ticket für uns verhandelt! Hierbei muss sich der AStA auch endlich mehr mit den anderen Studierendenschaften im VRS-Gebiet vernetzen!

Exzellente Arbeit verdient exzellentes Gehalt!

Trotz der geringfügigen Erhöhung um jeweils 50 Cent pro Stunde im Mai sind die Gehälter der SHK an der Uni Bonn nur im NRW-Mittelfeld – trotz hoher Lebenshaltungskosten in Bonn.
Noch schlimmer bei den Studis mit Abschluss:
Die Erhöhung vom letzten hauchdünn auf den vorletzten Platz ist ein Schlag ins Gesicht der Beschäftigten.
Häufig gibt es dazu auch noch andere Probleme, wie Überschreitungen der Arbeitszeiten, unbezahlte Überstunden und Missachtung von Urlaubsansprüchen.

Die bundesweite Bewegung TVStud fordert genau das und noch mehr. Wir sind Erstunterzeichner ihrer Petition und auf unsere Initiative hin hat sich das SP dieser ebenfalls angeschlossen. Die Bewegung war bereits in Berlin erfolgreich.

Gemeinsam mit Mitgliedern anderer Fraktionen im SP haben wir einen lokalen TVStud-Ableger gegründet. In enger Kooperation mit den Gewerkschaften setzen wir uns überfraktionell für eure Rechte an der Uni ein. Mit der TVStud-Gruppe treten wir unter anderem auch für den SHK-Rat an, um euch dort zu vertreten.

Trotz der Zusage aus den Tarifverhandlungen, dass erste Gespräche über die Aufnahme in den Tariflohn der Länder aufgenommen werden sollen, sind wir skeptisch, dass ohne weiteren Druck von uns hier Fortschritte gemacht werden. Daher fordern wir auch im nächsten Jahr die Einführung eines Tariflohns für studentische Beschäftigte, die Erhöhung des Gehaltes auf ein lebenswürdiges Niveau, die bessere Beachtung von Rechten der Beschäftigten sowie ein besseres Mitspracherecht und eine ordentliche Vertretung.

Nachhaltigkeit – ökologisch und sozial

Es ist fünf nach Zwölf! Trotz langjähriger Appelle der Wissenschaft und immer lauter werdender Proteste aus der Bevölkerung werden wirkliche Veränderungen bisher nicht erreicht. Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Aspekt, der alle Bereiche des Lebens berührt – so auch unsere Universität. Daher haben wir zusammen mit Healthy Campus ein Informationsangebot zum Thema Ernährung ausgearbeitet, das gesunde, günstige und nachhaltige Ernährung vermitteln soll. Außerdem haben wir im Gespräch mit dem Studierendenwerk bewirkt, dass das vegane Angebot in den Cafeterien zeitnah ausgebaut wird, und die Universität zu besserer Mülltrennung aufgefordert.

Unter Nachhaltigkeit verstehen wir aber nicht nur die Reduktion von CO_2-Äquivalenten. Nachhaltigkeit geht über diesen einzelnen Aspekt hinaus. Ein wichtiger Aspekt ist die Erhaltung von Artenvielfalt bei Flora und Fauna. Daher werden wir uns auch über unseren Antrag zur Begrünung hinaus weiterhin dafür einsetzen, die Universität grüner zu machen – im wahrsten Sinne des Wortes! Neben der Einrichtung weiterer Grünflächen für den Aufenthalt draußen, aber auch für Tiere und Pflanzen, wollen wir uns für den Ausbau von Dachbegrünung und Photovoltaik einsetzen.

Auch soziale Nachhaltigkeit spielt eine wichtige Rolle. Dazu zählen beispielsweise Aspekte wie Fair Trade, also faire Löhne von der Rohstoffgewinnung bis zum Verkauf des Endproduktes, aber auch Einhaltung des Arbeitsschutzes und der Sicherheitsstandards und Berücksichtigung der lokalen Gegebenheiten. Unsere Uni ist inzwischen Fair Trade-Uni, was wir sehr begrüßen. Nun fordern wir, dem Bekenntnis auch konsequent Taten folgen zu lassen!

Unter soziale Nachhaltigkeit fällt aber auch, dass trotz der Einhaltung der obigen Standards die Produkte weiterhin auch für Studis mit wenig Geld erschwinglich bleiben. Ein nachhaltiges Leben soll kein Luxus sein!

Gleiche Chancen für alle – Gleichberechtigung und Teilhabe

Es ist nicht tragbar, dass Studierende benachteiligt werden. So setzen wir uns für eine Beschleunigung des Ausbaus der Barrierefreiheit sowie für ein transparentes Verzeichnis barrierefreier Toiletten und Räumlichkeiten.

Durch die Corona-Pandemie haben viele Studierende ihre Nebenjobs verloren und sind so in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Genau hierfür gibt es vom SP einen Hilfsfonds, welcher zinslose Darlehen bis zu 3 000 € vergibt. Wir haben uns maßgeblich dafür eingesetzt, dass der Zugang zu einem solchen Darlehen erleichtert wird, sodass nun mehr Studierenden geholfen werden kann.

Insbesondere in naturwisssenschaftlichen Studiengängen kann eine Schwangerschaft eine große Herausforderung darstellen, da diese zum Teil zum Ausschluss von Veranstaltungen und so zu erheblichen Studienverzögerungen führen kann. Oftmals lassen sich diese Veranstaltungen jedoch, unter leichter Abänderung, ohne gesundheitliches Risiko für Schwangere und Kind durchführen. Deshalb machen wir uns dafür stark, dass mehr Alternativen erörtert und bereitgestellt werden, um den pauschalen Ausschluss Schwangerer von Pflichtveranstaltungen zu vermeiden.

Endenich, der vernachlässigte Campus

Zusammen mit der Fachschaft Chemie haben wir uns in den vergangenen zwei Jahren dafür eingesetzt, dass Maßnahmen gegen die Belästigung von Studierenden im Umfeld der Straßenprostitution eingeleitet werden. Nach einem gemeinsamen SP-Antrag und einem darauffolgendem Gespräch mit dem Rektorat wurde jetzt die Nachtbushaltestelle so verlegt, dass Studierende, die sich spät am Campus Endenich aufhalten, nicht mehr dort vorbei müssen. Trotzdem ist unsere Arbeit hier noch nicht erledigt. So wollen wir uns in Zukunft beispielsweise für eine bessere Beleuchtung einsetzen.

Ein weiteres großes Problem am Campus Endenich ist die Essensversorgung. Der Weg zur Campo-Mensa ist zu weit, um in einer Stunde Mittagspause in Ruhe essen zu können, sodass den Studierenden nur der Einkauf im Supermarkt bleibt. Wir haben mit dem Studierendenwerk gesprochen, welches uns Unterstzützung zugesagt hat. Jetzt stehen wir im Austausch mit den betroffenen Fachschaften, um gemeinsam ein warmes Mittagessen am Campus Endenich einzurichten.

Lesen, lernen, lachen – mehr Flächen für Studis am Campus

Das gemeinsame Lernen und Zusammenarbeiten sind ein wichtiger Bestandteil des Studierendenleben. Jedoch ist der Lernraum am Campus Poppelsdorf viel zu knapp, um den Studierenden die Möglichkeit zu geben, gemeinsam oder auch alleine konzentriert zu arbeiten.
Wir setzen uns für mehr Lernfläche auf den Campus ein, und haben beispielsweise mit dem Studierendenwerk gesprochen, das sich bereiterklärt, die Mensa als Lernfläche zur Verfügung zu stellen. Dafür braucht es in der aktuellen Corona-Situation das Kontrollpersonal der Uni, mit dem wir Gespräche aufnehmen werden, damit zur Klausurenphase mehr Lernflächen zur Verfügung stehen.

Für einen Campus mit mehr als nur Vorlesungen

Viele Studis verbringen den größten Teil ihres Tages am Campus. Neben Vorlesungen, Übungen und Seminaren füllen Praktika Tage sehr schnell aus. Und vor allem auch fernab des Lehrebetriebs gibt es viele gute Gründe, am Campus zu sein: Engagement in den Fachschaften oder studentischen Gruppen ist sehr wichtig, weswegen wir dafür eine stärkere Unterstützung der Uni fordern. Und Veranstaltungen von Studis bereichern das Studium und erlauben eine engere Vernetzung und einen besseren Austausch der Studis.

Für einen Campus, an dem man sich gerne aufhält, fehlen allerdings noch einige Dinge. So schließt die Mensa Poppelsdorf aktuell spätestens um 14:30 Uhr. Wir sind mit dem Studierendenwerk im Austausch und haben eine Verlängerung der Öffnungszeiten Richtung 16:30 Uhr angestoßen. Und für den Freizeitaufenthalt am Campus, sei es im Rahmen von Veranstaltungen oder einfach so, sind die Räume extrem knapp und an hohe Hürden gebunden. Hier fordern wir deutliche Verbesserungen und unbürokratischere Vorgänge!

Uni-Card nach den Wünschen der Studis – zeitnah, sicher, datenschutzfreundlich!

Hinter den Kulissen der Universität tut sich langsam etwas. BASIS soll durch eine neue Plattform abgelöst werden und bei der Gelegenheit soll es auch bei der UniCard endlich Fortschritte geben. Im Raum steht, Funktionen wie das Semesterticket, die Mensakarte, den Bibliotheksausweis u.Ä. in einer Uni-App zu vereinen.

Die Koalition aus GHG, Jusos und LUST scheint jedoch weiterhin wenig Interesse zu haben, dass die Studierendenschaft in den Prozess der Ausgestaltung einer Unicard eingebunden wird. Mit eurer Unterstützung wollen wir erreichen, dass die UniCard wieder Thema im SP wird und wir als Studierendenschaft geschlossen auf die Universität zugehen und mitreden können.
Wir machen uns für eine möglichst zeitnahe Zusammenführung aller Ausweisfunktionen in einem sicheren Konzept stark, um unser aller Portemonnaie zu entlasten.

Gleichzeitig darf der Datenschutz, bei diesem Projekt wie auch in der digitalen Lehre, nicht vernachlässigt werden.
Die Corona-Pandemie hat demonstriert, wie unvorbereitet Uni und Dozierende sind und wie schnell die eigentlich hohen Datenschutzstandards aus Unwissenheit oder Unvermögen fallen gelassen werden. Dabei ist in der heutigen Zeit, in der digitale persönliche Daten bares Geld wert sind, Datenschutz wichtiger als je zuvor. Wir fordern konsequenten Datenschutz in allen Bereichen!

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Unser Gespräch mit dem Studierendenwerk

Am Mittwoch, den 1. Dezember 2021, hatten wir als Liste ein Gespräch mit dem Studierendenwerk. Anwesend waren Frau Cziudaj, die stellvertretende Geschäftsführerin, Herr Anders, Leiter Marketing und Kommunikation, sowie Herr Jacques, Abteilungsleiter der Hochschulgastronomie.

Um das Gespräch hatten wir gebeten, um einige Dinge anzusprechen, die wir über die letzten Monate von Studis direkt oder von Fachschaften gehört haben oder die uns selbst im Studienalltag aufgefallen sind.

Öffnungszeiten der Mensa

Eine wichtige Forderung, mit der wir bereits in unserem ersten Jahr angetreten sind, war eine Ausdehnung der Öffnungszeiten der Mensa Poppelsdorf. Im Vergleich zur damals noch geöffneten Mensa Nassestraße, die auch nachmittags sowie abends ein Essensangebot bereitgestellt haben, war das in der Mensa Poppelsdorf nämlich leider ziemlich eingeschränkt.

Ein erster Schritt, um das Angebot zu verbessern, wäre eine Verlängerung der Öffnungszeiten bis ungefähr 16:30 Uhr. Gegenüber dem Studierendenwerk haben wir erklärt, dass diese Uhrzeit für viele Studierende attraktiv ist. Gerade am Campus Poppelsdorf sind sehr viele Veranstaltungen an einem Zwei-Stunden-Raster ausgerichtet, so dass die halbe Stunde auch einen großen Unterschied machen wird.

Das Studierendenwerk hat uns hier zugesichert, dass sie das Angebot ausbauen, wenn sie feststellen, dass die Nachfrage ausreichend groß ist. Um ihnen einen Überblick über die Nachfrage zu verschaffen, haben wir eine Umfrage aufgesetzt, mit der wir genau diesen Bedarf abfragen möchten.

Veganes Angebot

Viele Studierende ernähren sich aus unterschiedlichen Gründen vegan. Das vegane Angebot der Mensa ist dabei ziemlich gut, das Essen qualitativ hochwertig abwechslungsreich. Gleichzeitig ist es aber leider auch häufig teurer als die nicht veganen Gerichte.

Dieses Problem haben wir angesprochen. Die Ursache dafür liegt einerseits in der Subventionierung der Gerichte, und andererseits darin, dass die veganen Gerichte im Gegensatz zu vielen der Hauptkomponenten mit höheren Einkaufspreisen und mehr Vorverarbeitungsschritten innerhalb der Mensa verbunden sind. Die Begründung leuchtet ein, und neben der hohen Qualität treiben natürlich auch Aspekte wie Bio- und Fair Trade-Zertifizierungen die Preise in die Höhe. Dennoch haben wir die Bitte um günstigeres veganes Essen angebracht.

Neben dem warmen Essen in der Mensa ist uns ein weiterer Aspekt aufgefallen: In den Cafeterien gibt es keine wirklichen veganen Produkte. Auf unsere Bitte hin wird das Studierendenwerk mehr vegane Produkte in das Sortiment der Cafeterien aufnehmen. So ist neben der „veganen Stulle“, einem veganem belegtem Brot, das wieder aufgenommen werden soll, auch die Möglichkeit für vegane Muffins und Donuts gegeben.

Essensausgabe am Campus Endenich

Wer in Endenich studiert, kennt das Problem: In der Nähe gibt es, fernab eines Supermarktes, keine wirkliche Gelegenheit zum Essen. Der Weg zur Mensa Poppelsdorf mit dem Bus dauert zu lang, und mit dem Fahrrad ist es zwar machbar, aber wirklich nicht die beste Strecke.

Am Campus selbst gibt es zwar einen Stand, der über einen externen Dienstleister Essen anbietet, seit das Studierendenwerk die Cafeteria im Vorraum der Chemie nicht mehr betreiben darf, aber einerseits hat dieser kein warmes Essen im Angebot, und andererseits ist er seit der Pandemie geschlossen – trotz teilweiser Wiederaufnahme des Präsenzbetriebes.

Auf diesen Missstand haben wir hingewiesen. Das Studierendenwerk wird kommende Woche in einem Gespräch mit dem Betreiber einerseits auf eine Öffnung des Betriebs hinarbeiten, und andererseits unsere Idee, warme Gerichte dort anzubieten, ansprechen. Dabei ist die Rede von sogenannten „Schöpfgerichten“, also Suppen, Eintöpfen, Nudeln und ähnlichem.

Außerdem kam in dem Gespräch die Idee auf, den Foodtruck des Studierendenwerks einen Tag pro Woche dort zu positionieren, um neben dem täglichen Angebot auch etwas Abwechslung zu bieten. Wir sind in Absprache mit den betroffenen Fachschaften, um dem Studierendenwerk zurückzumelden, an welchen Tagen die höchste Nachfrage zu erwarten ist.

Klar ist aber auch, dass wir uns weiterhin für eine bessere Versorgung des Campus Endenich einsetzen werden. Mit der immer weiter voranschreitenden Konzentration auf die vier Standorte haben Universität und Studierendenwerk es einfacher als je zuvor, allen Studierenden einen guten Service zu bieten, und der Campus Endenich wächst und wächst, so dass die Einrichtung einer Mensa oder wenigstens einer Cafeteria wichtiger denn je ist.

Verbesserungen im Ablauf der Mensa Poppelsdorf

Zu den Stoßzeiten zwischen viertel vor und viertel nach zwölf bilden sich in der Mensa Poppelsdorf gerade im ersten Stock häufig lange Schlagen. Teilweise sind das die Schlangen für die Besteckausgabe, teilweise sind es aber schon Schlangen für einige der Gerichte, und es wäre eigentlich sinnvoll, daran vorbeizugehen.

Diese Problematik haben wir angesprochen. Dabei war unser Vorschlag, wenigstens die Besteckschlange durch eine weitere Besteckausgabe gegenüber der jetzigen aufzustellen, um so die komplette Breite des Durchgangs nutzen zu können. Dieser Vorschlag wird geprüft.

Des weiteren haben wir angeregt, die Tablettrutschen, also die Auflageflächen für die Tabletts an den Kassen, zu verlängern, damit die Person, die als nächstes dran ist, ihr Tablett bereits abstellen und ihre Mensa-Card rausholen kann. Sofern keine anderen Vorschriften wie Brandschutz oder ähnliches dagegen sprechen, soll das umgesetzt werden.

Resümee

Das Gespräch mit dem Studierendenwerk verlief sehr erfolgreich. Auf alle unsere Eingaben kamen sinnvolle, nachvollziehbare und durchdachte Antworten. Das gesamte Gespräch über fühlten wir uns gehört und verstanden und sind sehr froh, dass wir im Studierendenwerk einen starken Partner an der Seite von uns Studierenden haben. An jeder Stelle merkt man, dass genau überlegt wird, wie man mit den leider doch sehr limitierten Ressourcen, die das Land zur Verfügung stellt, für die Studis den bestmöglichen Service bieten kann, und besonders auf das Gastro-Angebot stolz ist und den Ehrgeiz zu stetiger Verbesserung hat.