Egal ob Bacherlorarbeit, Promotion oder Praktikum, wir als Studierende sind davon abhängig, dass unsere Vorgesetzten uns nicht nur betreuen, sondern auch unsere wissenschaftliche Arbeit bewerten. Dieses Machtgefälle ist in der Universität leider Alltag. Gerade Studierende in höheren Semestern und Promovierende arbeiten oft mit ihren Betreuer*innen von Abschlussarbeiten zusammen an Forschungsprojekten. Dabei sind die Betreuenden meist auch die direkten Vorgesetzten und Arbeitgeber. Diese Art von mehrfachen Abhänigkeiten bietet enormes Missbrauchspotential. Alleine menschliche Differenzen können hier im schlimmsten Falle das Ende einer akademischen Laufbahn bedeuten. Eine Person entscheidet, ob du dein Studium oder deine Promotion schaffst und entscheidet gleichzeitig über dein Gehalt.
Diese strukturellen Grundsteine für Machtmissbrauch sind ein Problem. Wir möchten das ändern und fordern bessere strukturelle Bedingungen für Studierende, um diese Ungleicheit zu bekämpfen. Wir werden uns konsequent für die Einhaltung von Arbeitsrecht für alle studentischen und wissenschaftlichen Beschäftigten einsetzten und fordern, dass Studierende entscheiden können, ob die Betreuer*in auch die Abschlussarbeit am Ende bewerten soll?.
Nieder mit dem Machtgefälle!