Und hast du damals schnell eine Wohnung in Bonn gefunden?
Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum ist ein großes Problem. Der Großteil der Bonner Studierendenschaft ist nicht im Großraum Bonn aufgewachsen und kann somit nicht in einer Wohnung der Familie unterkommen oder will es nicht mehr, daher muss eine neue Wohnung her.
Typischerweise sind die Studierendenwohnheime die erste Anlaufstelle. Diese haben aber nicht ansatzweise genug Platz für alle und sind somit häufig überlaufen. Auf ca. 3700 Wohnheimsplätze kommen ca. 7000 Anfragen jährlich. Erstsemester-Studierende müssen jedes Jahr bangen, ob sie einen Platz bekommen. Gehört man zu den glücklichen Studierenden, die einen Platz bekommen haben, stellt sich bei vielen mit dem Einzug der nächste Schock ein, denn die Sicherheitssituation mancher Wohnheime ist katastrophal. Wir möchten uns weiterhin dafür einsetzen, dass die Studierendenwohnheime bezahlbar bleiben, sicherer werden, und vorallem für alle Studierenden verfügbar werden.
Im Jahr 2025 werden die Pläne zum Neubau des Endenicher Campus beschlossen. Wir möchten uns dafür einsetzen, dass die studentische Sichtweise für die geplanten Wohnheime Gewicht bekommt. Wir fordern mehr bezahlbaren studentischen Wohnraum und somit auch die Erschließung neuer Studierendenwohnheime.
Nicht selten steht städtischer Wohnraum leer rum. Wir möchten weiterhin Projekte fördern, die den gesamten Wohnraum der Stadt verwenden. Dabei helfen insbesondere Projekte bei denen ältere Mitbürger*innen ihre leerstehenden Wohnungen Studis zur Verfügung stellen.
Doch all diese Projekte sind langfristige Unterfangen, wir brauchen auch jetzt schon Hilfe für die akute Wohnungsnot. Deshalb wollen wir uns im Jahr 2025 für die Einrichtung von Notschlafstellen für Studierende, die sehr kurzfristig keinen Wohnraum finden oder ihren Wohnraum verlieren, einsetzen.