Wahlprogramm 2024

Einleitung

Wir sind die Liste Poppelsdorf. Wir setzen uns in Studierendenparlament, AStA und den Uni-Gremien für die Belange der Studierenden ein. Besonders wichtig ist uns die enge Zusammenarbeit mit den Fachschaften, da sie durch ihre Nähe direkten Kontakt zu den Studierenden und ihren Problemen haben.

Was wir vorhaben:

  • Veganes Frühstücksangebot in der CAMPO-Mensa, Essensausgabe in Endenich, Ausbau des Foodtrucks auch für die Psychologie
  • Hilfsangebote für Studierende bei der Suche nach Wohnungen
  • mehr Aufenthaltsqualität und Platz für studentische Kulturangebote an den Campus
  • bessere Unterstützung von Fachschaften sowie Kulturgruppen bei der Durchführung von Veranstaltungen
  • Pflichtanmeldungen für Klausuren abschaffen
  • Vollzeit-Promotionsstellen zur Regel machen

Programm

Jung, akademisch, prekär

TVStud, in Bonn maßgeblich von uns organisiert, hat erstmals eine bundesweite Streikbewegung unter Studis gestartet. Dadurch ist im Dezember der Einstieg in die Tarifierung gelungen: Für SHKs wird zum Sommersemester der Mindestlohn von 12 € auf 13,25 € erhöht und Vertragslaufzeiten von 12 Monaten als Regelfall gesetzt. Wir setzen uns weiter dafür ein, dass die Löhne deutlich über die Mindestschwelle gehoben werden und an der Uni Rechte wie Urlaubsanspruch und Vertragslaufzeit eingehalten werden.

Hochschulaktionstag Bonn am 20. November 2023

Mit dem Studiticket nach Sylt

Endlich haben Bund und Länder sich bewegt. Das vergünstigte Deutschlandticket soll zum Sommersemester für 29,40 € eingeführt werden; zwar ohne Mitnahmeregelungen im VRS-Gebiet, aber dafür können wir bundesweit kostengünstig im Nahverkehr fahren. Wir werden uns dafür einsetzen, dass das Ticket erhalten und günstig bleibt, und wollen auch die Mitnahmeregelungen zurückholen!

Ketchup für alle

Auch bei den Mensen des Studierendenwerks gibt es Handlungsbedarf. Ein veganes Frühstücksangebot ist zum Beispiel im CAMPO-Café nicht vorhanden. Nachmittags stehen Studis weiterhin ohne günstige Optionen da; wir fordern einen Nachmittagsbetrieb, den uns das StwB in Form von Schöpfgerichten im Café auch schon in Aussicht gestellt hat.
In Endenich gibt es höchstens einmal wöchentlich den Foodtruck, in der Psychologie gar kein warmes Essen. Langfristig stellt der Bau einen weiteren Cafeteria die einzig sinnvolle Lösung dar, bis dahin muss jedoch wenigstens das Angebot des Foodtrucks drastisch ausgebaut werden.

Passierschein A38

Kulturgruppen, studentische Gremien und Fachschaften haben oft sehr mit der Univerwaltung zu kämpfen. Bis Genehmigungen vorliegen, dauert es im besten Fall mehrere Wochen, und die Auflagen der Univerwaltung sind nur mit großem Personal- und Geldeinsatz zu erfüllen. Veranstaltungen wie das Campus Festival waren gut besucht und zeigen, dass auch Freizeitangebote zum Unialltag gehören. Wir setzen uns im SP und AStA dafür ein, dass diese Veranstaltungen auch in Zukunft stattfinden werden und eine entsprechende Finanzierung bekommen. Darüber hinaus fordern wir von der Uni mehr Unterstützung für studentische Veranstaltungen, mehr nutzbare Räume und den Abbau von bürokratischen Hürden!

Campus-Festival 2023
© NatFak Festival e. V.

Klein, kalt, teuer

Der Wohnungsmarkt in Bonn ist katastrophal und immer mehr Studis pendeln weite Strecken. Wer nicht das Glück hat, einen der knappen Wohnheimsplätze zu bekommen, muss Mieten in absurden Höhen stemmen. Neue Wohnheime bauen ist wichtig und kann die Probleme langfristig lösen, hilft aber nicht akut. Deshalb fordern wir eine Vermittlungsstelle, welche die Studierenden bei der Suche nach und Anmietung von privatem Wohnraum unterstützt, da insbesondere internationale Studierende immer schlechter an Wohnungen kommen.

App geht’s!

Nach jahrelanger Wartezeit tut sich bei der Uni-App etwas. Die ersten Inhalte sind verfügbar und zum nächsten Sommersemester soll die App den Papierausweis ablösen. Wir haben im vergangenen Jahr im IT-Referat die Entwicklung begleitet und dabei auf Datenschutz und eine Papierlösung zum Ausdrucken geachtet. Jetzt gilt es, die studentische Perspektive weiter einfließen zu lassen: Integration der Mensa-Card, des Biblio- theksausweises und der Ausleihen, Reservierung von Lernplätzen – und das alles open source!

Mental Health

Seit der Coronakrise geht es Studierenden mental so schlecht wie noch nie zuvor. Prüfungsstress, Letztversuche und Pflichtanmeldungen verschärfen die Situation, ganz zu schweigen von der Regelstudienzeit. Wir fordern eine jährliche Erhebung der mentalen Situation der Studierenden. Die Ergebnisse müssen ungeschönt veröffentlicht werden, um Problemfelder zu identifizieren und anzugehen. Außerdem müssen die Beratungsangebote ausgebaut werden und das Thema in der Lehre präsenter werden. Wir setzen uns dafür ein, die Belastung des Studiums durch Praktika, Hausarbeiten und volle Prüfungsphasen mit einer besseren Studienorganisation zu senken.

Grau zu grün

Die Campus der Universität Bonn entwickeln sich vor allem in eine Richtung: Mehr Beton, weniger Grün. Wir setzen uns dafür ein, dass alle Campus an Aufenthaltsqualität gewinnen. Dafür fordern wir eine ökologisch sinnvolle Begrünung inklusive Fassadenbegrünung und die Schaffung von Aufenthaltsflächen an den Campus mit gemütlichen Sitzmöglichkeiten, welche auch ein gemeinsames Arbeiten ermöglichen. Und auch der Mangel an Lernflächen, Gruppenarbeits- räumen und Videokonferenzplätzen muss endlich behoben werden!